Der Faschingsreport 2010-2011
Ein Megahit wurde in dieser Jahresperiode der Tablet-Computer
iPad. Marktforschungen hatten ergeben, dass zwar niemand
das Gerät bedienen kann, sich jedoch der grandiose Verkauf
dieses Wunderwerks der Technik darin begründet, dass
die meisten Personen diesen schlicht als Serviertablett
verwenden.
Scooter müsste seinen Erfolgshit (Hyper-Hyper) wohl
auf Hypo – Hypo umbenennen. Und ganz Österreich und
vor allem das Kärntner Volk würde den Kulterer-Hit sofort
wieder erkennen! Alle Listerien des Ex-Managers halfen
nichts, den Pleitegeier der Bank mit den roten Zahlen,
sorry, der Bank mit den bankroten Zahlen abzuwenden.
Nun will im nicht einmal mehr Eberau mehr Asyl geben…
Eine wirklich tolle Sache war dieses Jahr unser Eyjafijallajökull.
Sie wissen wovon ich rede: Der berühmte aschenspuckende
Vulkan Islands. Der Berg steht in der Kälte und macht
viel Rauch. Mich wundert es irgendwie wirklich, dass
die Raucherclubs in Österreich diesbezüglich noch nicht
auf die Idee gekommen sind, in zu ihren Schutzpatron
zu erklären. Und nicht zuletzt deswegen bestand
ebenso eine erhebliche Problematik für den Flugverkehr:
Die Flieger erreichten zwar 900 km/h Reisegeschwindigkeit,
durften jedoch aufgrund der Luftgütebedingungen nicht
mehr abheben… Das war einfach zu gefährlich.
Also die Bundespräsidentenwahl 2010 verlief regelrecht
Biblisch: Da waren nur noch rein christlich, rosenkranzbetende
Menschenfischer…
Ausgerechnet die Zogajs mussten alles dem Haider
nachmachen: Bin schon weg und wieder da… Als Lohn wollte
sie ebenso ein Haider wieder heiraten. Doch wurde um seinen
diesbezüglichen HomoHochzeits-Startanz Lauda-Ärger gemacht!
Apropos Heiraten: Lassen sie uns mal eine Runde Heiraten:
Was ist das für ein Hai? Er frisst am meisten Menschen?
Richtig – der Weiße Hai!
Und eines haben wir 2010 in der Montanistik auch
gelernt: Das Beste was man in den tiefen Gruben herausholen
kann – sind immer noch verschüttete Bergleute!
Unt wida sint unsserä Schüla allä beimm Bissa-Dest
turchgevallen! Äs pleipt mia a Retsl warrum tie so bläd
san!
Eines der wesentlichsten politischen Themen im abgelaufenen
Jahr war das Sparpaket. Es sollte wirklich bei jedem
eintreffen. Doch niemanden wurde gesagt von welchem
Spar wir dieses Paket erhalten. Vom Interspar, vom Eurospar…
Und was sich darin befindet: Essiggurkerl, Mineralwasser,
Schinkensemmerl?
Am Dachstein hatte man dem Namen entsprechend am
Dach einen Stein platziert. Wie sollte es auch anders
sein mit dem Stein. Der war aus China. Der Dachstein,
ich meine der neue Stein am Dach des Dachsteins. Aufgrund
der Kosten dieser Kunstaktion, wurde dieser Stein auch
zum Stein des Anstoßes der regionale10. Doch Kunst war
es wirklich. Ich hörte oftmals wie die Leute sagten:
„Kunst da so was deppates überhaupt vorstölln!“ Auf
der anderen Seite wissen die Leute überhaupt nicht was
sie mit dieser Aktion den Archäologen der Zukunft für
eine Tragödie antun. Stellen sie sich nur einmal vor.
In Jahrmillionen, die Menschheit längst ausgestorben
und ausgelöscht, neue intelligente Wesen und deren Archäologen
finden plötzlich chinesisches Gestein auf unserem Dachsteingebirge???!!!???
Nach wie vor viele Arbeitslose gab es auch noch im
Jahr 2010. Doch bislang verriet uns das AMS noch nicht,
was es eigentlich für ein Arbeitslos zu gewinnen gibt!
Endlich auch mal eine positive Polit-Nachricht: Alle
Vermutungen über das Ausmaß des Finanz-Desasters bezüglich
Fohnsdorf wurden übertroffen! Belegt: Politiker können
auch mehr bringen als versprochen!
Die Initiative das geplante Mur-Kraftwerk in Graz-Puntigam
auf Eis zu legen, wurde nach eingehenden Prüfungen sehr
skeptisch betrachtet. „Da das Eis im Sommer schmilzt,
halten wir das für eine nicht sehr gute Idee!“, meint
einer der Initiatoren.
Eines wurde uns in diesem Jahr auch klar gemacht:
Das mit den Umgang mit den Staatsfinanzen wurde doch
immer Grasser! Dass man nun ausgerechnet den Meischberger
Betrug vorwirft, nur weil dieser so aufrichtig war und
offen zugegeben hatte, dass er Geld bekam und schlussendlich
nicht wusste wofür, empfinde ich als wirklich gemein.
Seien wir doch mal ehrlich: Ergeht es nicht allen Staatsbeamten
am Monatsende so?
Also für Diktatoren sollte man wirklich das „Achtung
Sturzgefahr“-Schild aufstellen. Sind doch schon einige
gestürzt. So wurde neulich in Ägypten der Muh-barak
wie eine aufgescheuchte Kuh von einem Heuschreckenschwarm
von Demonstranten vertrieben.
Doch auch der lybische Gaddafi, der passend zur Jahreszeit
sehr an eine Faschingsfigur erinnert ist auf dem besten
Wege aus seiner königlichen Baumkrone verscheucht zu
werden. Wer in Zelten wohnt, wandert sowieso gerne…
Und man glaubt es kaum. Da ist doch glatt der deutsche
Verteidigungsminister Guttenberg wegen seiner Dissertation
von der Politik ins Private desertiert! Da wurde doch
glatt aus der Plagiat-Affäre für Gutenberg eine Plage-at-Affäre.
Also den Doktortitel kann er sich nun wirklich abschreiben.
So wie er das bei der Dissertation wohl ohnehin
schon gemacht hat…
Exklusiv Bericht: Das Heer Spezial:
Immer mehr Österreicher fragen sich wozu eigentlich
noch ein Heer? Und die Antwort der Umfragen lautet nicht
Heer damit, sondern vielmehr weg damit! Wir haben ohnehin
schon ein Heer an Schulden, ein Heer an Beamten dann
auch noch ein Bundesheer – nein, das kann es nun wirklich
nicht sein!
Sollte tatsächlich ein ernstzunehmender Aggressor
wie z. B. Lichtenstein, welches ja auch nach wie vor
unter monarchischer Politführung steht, unser Land mit
modernsten Waffen wie Kanonen und Schwertern bedrohen,
wären wir ohne Unterstützung von ausserirdischen Truppen ohnehin
Chancenlos. Obwohl die Lichtensteiner wohl zudem eher
mit Senftuben als mit Senfgas angreifen, und die Gesundheit
unserer Nerven meist nur insofern in Gefahr bringen,
als das sie überall ihren Senf dazu geben müssen.
Gegen ein größeres Land wie z. B. Deutschland könnten
wir uns realistisch betrachtet ohnehin maximal. 30 Minuten
verteidigen. Jedoch auch nur beim Fußball.
Und trotzdem wurde Österreich in den letzten Jahrzehnten
von keinem einzigen Land militärisch angegriffen. Nicht
einmal die USA wagte eine Machtübernahme, und das obwohl
wir eines der kernölreichsten Länder der Welt sind!
Diese Tatsache verdanken wir jedoch nicht unserem bewaffneten
Vereidigungsapparat welcher ohnehin nur vor sich Heerrostet.
Unsere Waffen sind von ganz anderer Art: Unsere volksschlauen
Verteidigungsmechanismen lassen selbst den trainiertesten
Feind die Knie vor lauter Angst nur so erstarren:
Das ist einmal unser gefürchteter Einzelhandel: Spione
berichteten an deren Machthabern, dass dieser jederzeit
und sofort in der Lage sein muss, bis zu zwei Jahre
„Gewehrleistung“ darbieten zu können!
Jedoch nicht nur das, die Käfer in Österreichs Wäldern
strotzen mit angeblich so vielen Panzern wie kein Land
dieser Erde!
Zudem ist Österreich unendlich stark im Luftangriff.
Eine jede Buschenschank ist jederzeit und sofort in
der Lage ihnen einen Sturm zu servieren, und wenn es
sein muss, macht ihnen ein jeder Österreicher einen
mächtigen Wind um jede Kleinigkeit!
Zudem sind unsere Landwirte schnell in der Lage deren
Kühe an den Außengrenzen aufzustellen. Die wiederrum
schießen mit deren Darmwinden Richtung Feindland zurück!
Glauben sie mir, dass sind grausamste biologische Waffen!
Um feindliche Flieger braucht sich sowieso niemand
zu kümmern. Unsere Jaga (Jäger) freuen sich über jeden
großen Vogel den die schießen können. Und die können
eine F16 ohnehin nicht von einem Habicht unterscheiden…
Ebenso besitzt Österreich eine gefürchtete strategische
Geheimwaffe: Inkognito, entsenden wir unsere Politiker
in das Land des Aggressors und erteilen unseren Volksvertreter
den Auftrag dort so wie bei uns politisch zu agieren.
Glauben sie mir, somit ist garantiert, dass die gesamte
Infrastruktur, Wirtschaft, Finanzen sowie auch sämtliche
soziale Ordnung des Feindlandes innerhalb von Tagen
vollständig zerstört wird!
Und wenn dies den Kontrahenten noch immer nicht in
die Knie gezwungen haben sollte, dann kann Österreich
zur grausamsten aller Waffen greifen. Keine Atombombe
– keine Neutronenbombe ist so gefürchtet wie diese:
Das Fernsehprogramm des Österreichischen Rundfunks wird
live ins Gegnerland übertragen! Das überlebt sicher
niemand!
Daher hat Österreich für seine Verteidigung auch
ein neues Maskottchen und Slogan entwickelt: Den
Kaktus: „Österreich ist eine stachelige Pflanze - die
potente unbesiegbare Lanze!“
Der italienische Regierungschef hatte wieder eine
moralische Panne. Und das nicht zuletzt nachdem nicht
er in der Kirche auf die Nase sondern ihm die Kirche
einst auf die Nase fiel…
So darf es nicht wundern, dass aufgrund des Politverhaltens
des Herrn Berlustconi, oh verzeihen sie, Berlusconi,
über eine neue italienspezifische Steuer nachgedacht
wird: Die „Kassa-NOVA“. Doch seine neue Schönheit Frau
Ruby Rubacuori, hat sich mit dieser Aktion eine Freikarte
beim Opaball erarbeitet! Der Lugner baute bereits auf
sie!
liebe Grüsse
Werner Robert Pregetter
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Leoben, 2011.03.08
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